Freitag, 12. August 2016

Eine kleine Geschichte: von mir übers Cosplayn (๑•̀ㅂ•́)و

Hallo ihr Lieben! (๑•̀ㅂ•́)و

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie regelmäßig ich Posten möchte, aber ich versuche es wöchentlich zumachen. Zumindest immer wieder ein Update. In den letzten Tagen habe ich mir eine größere Themen Liste geschrieben und dies ist eines davon (zumindest Teilweise!).


Ich warne nur schon mal, vermutlich wird dieser Eintrag ein wenig länger. :3
Dann fangen wir mal an (๑•̀ㅂ•́)و✧


Der Anfang

Angefangen Animes zuschauen, habe ich als Kind. Es handelte sich dabei um Serien wie Sailor Moon, Pokémon und viele andere Animes die auf RTL2 ausgestrahlt wurden. Ich liebte es und in der 4. Klasse gab es dann in Deutschland die Zeitschrift "Yukiko" die ich sehr regelmäßig gelesen habe. So kam ich irgendwie auf Mangas und der erste, den ich mir gekauft habe war dann "Mermaid Melody: Pichi Pichi Pitch" und ich liebte es.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim lesen, begann ich diesen "Stil" zu mögen. Also gezeichnete Geschichten. Früher hatte ich sehr viele Bücher gelesen und da stellte man sich die Geschichte eher vor und hier gab es die Zeichnungen dazu und ja. Es war etwas anderes aber trotzdem einfach schön. Irgendwann entdeckte ich dann den Manga zu "Jeanne die Kamikaze Diebin", einen meiner absoluten Lieblings- Animes von früher. (Ich kann immer noch das Opening auswendig!)
Ich las also immer mehr und mehr Mangas. Irgendwann wurde in ihnen auch dann das Thema Cosplay behandelt und so kam ich das erste mal damit in Kontakt.

2006 nahm ich mir dann vor, das ich unbedingt mal Cosplayn wollte. Ich hatte aber Schwierigkeiten zu entscheiden was es werden würde. Ich habe bis heute noch die ganz alten, ersten Cosplay Wunschlisten. Vielleicht werde ich von dennen auch einige Ideen noch verwirklichen, das sehen wir noch!

Ich nahm mir also vor zu Cosplayn aber irgendwie war es schwer anzufangen. Wir hatten zwar eine Nähmaschine zuhause aber wie sollten wir anfangen. Wie mit dem Schnitt und allem. Mir hatte damals über SchülerVZ ein Mädchen erklärt, wie ich ein Cosplay nähen könnte aber vieles war nicht so einfach wie erwartet. Ich tat mich schwer. Perücken finden war um 2009 auch noch schwieriger. Es gab wenige Shops aus Deutschland und nicht so viele Cosplayshops. Gerade bei den Preisen für Perücken war ich überfordert. Mich überforderte das alles. Also nahm ich mir das Cosplayn immer wieder vor und dann tat ich es doch nicht.

Ich muss ehrlich sein.. ich hatte kaum Freunde (eher gar keine!) in der Realschule und dann traute ich mich (nach vielen Anläufen!) zu einem kleinen über Animexx-Organisierten Treffen. Das war 2010 und ich sage es euch. Einer der besten Tage meines Lebens. Wirklich.
Ich wurde an dem Tag das allererste mal in meinem Leben von Freunden umarmt zur Begrüßung wie auch zum Abschied. Ich lernte damals Mayu und viele andere kennen. Meine ersten wirklichen Freunde und ich hänge immer noch sehr an den Erinnerungen.

Ich wurde immer offener, glücklicher und zufriedener. Ich habe mich durch das alles verändert. Sehr und darüber war ich mehr als froh. Und ich bin es immer noch. Die Person, die ich bin, würde heute nicht sein wenn ich nicht damals dahin gegangen wäre.

Durch Mayu und Co. fing ich mit Hetalia an und wir planten alle zusammen daraus zu cosplayn. Wir trafen uns auch so und versuchten zusammen zu nähen. Auf meiner allererste Animagic, die 2010, gab es auch viele herzliche Hetalia Cosplayer die mir damals auch erklärten wie sie ihr Belarus Cosplay (z.b.) gemacht hatten. Es war sehr schön. Die Menschen waren sehr herzlich.

Ich lernte immer mehr Leute kennen und auch zu vielen habe ich bis heute keinen Kontakt mehr aber ich bin jedem DANKBAR, das wir Zeit miteinander verbracht haben.
Mein erstes Cosplay kam jedoch nicht 2010 zustande.









Meine ersten Cosplays - ein kleiner Leidensweg

Ich nenne es einen Leidensweg, weil es sehr lange dauerte, bis ich wirklich gecosplayed habe. Ich wollte nie unfertige Sachen tragen. Ich wollte nie "unsaubere" Sachen tragen also (Unversäubertes) und ich war sehr kritisch mit mir selber. Ich lasse jetzt meine ganzen "Cosplay" Fails (Kleiderschrank Light zur Connichi 2010, Freestyle Prussia zur Worldconference 2010..)

Mein erstes, wirkliches Cosplay, war 2011 auf der Buchmesse. Es handelte sich dabei um Hibari Kyoya aus KHR! Durch eine Freundin, Goku, hatte ich es damals angefangen zu lesen und liebte es einfach total. Ich entschied mich sehr schnell das ich Hibari cosplayn wollte und tat es auch zur LBM 2011. Leider war die Perücke ungestyled und ich hatte die Armbinde vergessen daheim. Ich fühlte mich unglaublich hässlich neben allen den andere Cosplayern und nahm mir vor, mich unglaublich zu verbessern bis zum nächsten mal. Also plante ich andere Sachen.. zum Beispiel endlich aus Hetalia zu cosplayn. Aber auch das am 2011 nicht zustande.

Ich wurde von vielen anfänglichen Cosplay Versuchen entmutigt und dann zur GamesCom 2011 trug ich dann "Megurine Luka" in ihrem Magnet outfit. Ich bekam von Freunden Lob. Ich bekam von Fremden lob und es war einfach schön. Mir standen die Rosa Haare scheinbar und es wurde mir häufiger gesagt. Es war ein sehr schönes Gefühl. Und ich war sehr dankbar. Ich wurde so motivierter.
Aber auch 2011 kamen nicht viele Cosplays zustande.

Erst im Jahre 2012 fing ich einigermaßen an mehr zu cosplayn und auch "besser". Gerade als eine Freundin namens Desiree hergezogen war, hatte sie mir viel gezeigt und mich viel motiviert. Sie half mir auch häufiger und so nähte ich auch fleißig selber mehr. Ich brachte mir auch vieles selber bei und manchmal failte ich, aber ich lernte dabei viel.








Der weitere Weg~

Ich schminkte mich auch besser für Cosplays und auch im Jahre 2013 machte ich einige mehr Cosplays. Ich merkte wie ich immer besser wurde. Motivierter und ich begann mich selber mehr zu mögen. Ich cosplayte mehr aber es wurde mir irgendwie zu wichtig. Ich verglich mich mit anderen und bekam davon Komplexe. Ich setze mich arg selber unter Druck. Das ging sehr lange so. Ich hatte mich auch negativ von anderen Dingen beeinflussen lassen, für vieles habe ich mich auch selber entschuldigt irgendwann weil es einfach nicht fair war. Ich bereue einige Entscheidungen von damals. Ich setzte mich beim Cosplayn immer mehr unter druck und meine Nerven lagen blank. Ich wollte einfach gefallen aber tat es nicht. Ich wollte mich mit so vielen gut verstehen aber tat es nicht.

Im April/Mai 2014 begann ich intensiv online zuspielen mit damals neu gefundenen Freunden (über einen ehemaligen Klassenkameraden) und Gott: mir ging es dann besser. Ich hörte auf mich mit anderen so extrem zu vergleichen. Ich wurde zufriedener. Natürlich hat mir das nicht nicht nur geholfen. Auch da entstanden Probleme und gerade 2014 ging mein Psyche etwas Bergab. Nicht alles war damals gut aber ich sah dann Cosplayn entspannter. Und nicht mehr so ernst.


Es war aber nicht immer alles blendend. Ich sah Cosplayn zwar meist entspannter aber nicht immer. Ich hab mich auch damals noch oft schlecht gefühlt wenn ich meine Zeit verkalkuliert hatte oder es mir psychisch nicht gut ging. Ich fahre nun mal nicht mehr zu Cons wenn es mir psychisch schlecht geht. Früher habe ich das getan und immer immer wieder meine Zeit mit heulen verbracht. (Rückfahrten oder die letzten Stunden auf der Con.

Im vergangenen Jahr gab es viel Streit und mir ging vieles kaputt. Auch ein wenig die Motivation an Cosplays. Es gab Drama auf Cons. Es gab Drama wegen Cosplays. Da mehr als in den Jahren zuvor. Inzwischen hat es sich ein gekriegt. Und darüber bin ich froh.







Resume oder eine Zusammenfassung was ich eigentlich alles aussagen will:

Mit dieser langen, langen Geschichte (wo ich vieles ausgelassen habe.) möchte ich eigentlich nur Aussagen, das Cosplayn für mich nicht immer schön war. Ich hab es mir immer wieder selber kaputt gemacht oder ein wenig. Ich war am Anfang zu perfektionistisch und stand mir im Weg. Ich wollte wenig ausprobieren weil ich lieber sicher sein wollte. Auf der sicheren Seite stehen wollte. Ich wollte Menschen gefallen weil ich mit ihnen befreundet sein wollte aber es war einfach idiotisch. Ich habe mir immer so einen Druck gemacht... dabei war es unnötig. Das Hobby soll Spaß machen und das tat es nicht immer. Jetzt möchet ich, das es mir immer Spaß macht. Ich werde mich mit Kostümen nicht mehr so sehr abhetzen... denn wenn es nicht fertig wird.. oder nicht so gut wird wie gewollt, dann ist meine Laune beim tragen auch nicht grandios. Ich möchte das nicht mehr.

Meine Lieben, versucht euch das Hobby nicht kaputt zumachen. Macht eure Cosplays für euch. Macht es wenn es euch Spaß macht und hetzt euch nicht zu Tode. Das macht einfach keinen Spaß dann. Wenn ihr unzufrieden seid, versucht eure Fehler auszubessern. Dieses Hobby soll Spaß machen. Cosplayed was ihr mögt und lasst euch nicht von euren "Fehlschlägen" demotivieren.
Lernt zu Unterscheiden was einfach Kritik ist und was Geläster ist, und lernt auf Geläster nicht viel zugeben. Zumindest meistens.


Ich bin dankbar weil ich durch dieses Hobby einige meiner wichtigsten und liebsten Freunde kennengelernt habe. Danke meine süßen. Danke das ich euch kenne, danke das ihr mich schon lange "aushaltet" und danke für alles. Ich bin jedem einzeldenen Dankbar. Für Hilfe, für Lachen, für jede Erinnerung zusammen. (Und auch meinen ehemaligen Freunden bin ich dankbar. Ich kann an die schönen Erinnerungen zurückdenken auch wenn man vielleicht nicht gut auseinander ging.)


Ich weiß, vieles ist sehr zusammenhangslos aber es ist meine Geschichte wie ich angefangen habe zu cosplayn und dazu gehört soviel.





In Liebe, Momo (๑•̀ㅂ•́)و✧



btw. Alle Bilder wurden eingebunden über Links! :3

1 Kommentar:

  1. Ich fand den Weblog interessant zu lesen, und ich finds immer interessant, wenn Andere teils gleiche, teils andere Erfahrungen als man selbst gemacht haben.

    Selli

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